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Vorsicht bei Nachrang-Anleihe der Bioethanol Evolution GmbH & Co KG

  • Batman
  • 3. Januar 2024 um 17:57
  • 203 Mal gelesen
  • 2 Kommentare

Der erfahrene Investor sollte bei diesem Angebot einer 7-prozentigen Unternehmensanleihe der Bioethanol Evolution GmbH & Co KG gehörig zusammenzucken, denn erst einmal überrascht die hohe Jahresverzinsung von 7 Prozent, darüber hinaus aber erschreckt der Vermerk, dass die Anleihe nachrangig gehandelt wird und im Falle von Zahlungsschwierigkeiten des Unternehmens die Investoren in der berühmten 2. oder 3. Reihe sitzen. Heißt konkret: Erst werden erstrangige Verpflichtungen getilgt und wenn dann noch Geld übrig ist, werden die Investoren (anteilig) bedient.

Das riecht nach einem ganz schlechten Geschäft: Die Bioethanol Evolution-Anleihe ist handelbar unter der WKN A35104 bzw. der ISIN DE000A351041. Die Anleihe wurde am 01.11.2023 emittiert und hat eine unbestimmte Laufzeit. Das Emissionsvolumen beträgt bis zu 7,00 Mio. Euro, gestückelt in Pakete von 1.000 Anteilen. Der erstmögliche Kündigungstermin ist der 1.11.2028 so dass das Unternehmen fast 5 Jahre Zeit hat, die Investoren ruhig zu halten, in der Zwischenzeit Geld einzusammeln und dann so Gott will irgendwann wieder zurückzuzahlen. Wenn die Ergebnisse des operativen Geschäfts erfolgreich genug waren, um Überschuss und Gewinn zu erwirtschaften. Die Historie des Unternehmens ist überhaupt nicht vielversprechend, und der allgemeine Eindruck vom Unternehmensauftritt und von dessen Online-Präsenz ist fragwürdig.

Wenn man sich die Creditreform-Unternehmensauskunft anschaut, findet man den Hinweis auf den Unternehmenszweck: Verwaltung eigenen Vermögens sowie Halten von Beteiligungen. Da stellt sich die Frage, was das mit dem Unternehmensnamen zu tun hat: Bioethanol Evolution? Rein gar nichts. Denn als Bioethanol bezeichnet man laut Wikipedia Ethanol, das ausschließlich aus Biomasse oder den biologisch abbaubaren Anteilen von Abfällen hergestellt wurde und für die Verwendung als Biokraftstoff bestimmt ist. Es scheint so zu sein, dass hier unter dem Deckmantel von Nachhaltigkeit ein Unternehmenszweck vorgegaukelt wird, der nur dazu dienen soll, Anleger:innen zu gewinnen und Geld einzusammeln. Der Geschäftsführer Thomas Gross, der mit 1.000 Euro Einlage- oder Gründungskapital eine Gesellschaft aus dem Boden gestampft hat, taucht in unterschiedlichen Firmenkonstellationen seit 2015 auf und gibt Anlass dafür, ein mögliches Investment genauestens zu prüfen bzw. gleich einmal zu unterlassen, weil das investierte Geld am Ende weg sein wird!

  • Bioethanol Evolution
  • Bioethanol Evolution GmbH & Co
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Kommentare 2

Ganz Schlecht
25. Mai 2024 um 12:46
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Kein Kommentar

Batman
5. Juni 2024 um 14:57
Autor
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:thumbup: :!:

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